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Deutsches Staatstheater Temeswar

„Die kahle Sängerin” beim Euroregionalen Theaterfestival

22. Mai 2009

Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) wurde zum Euroregionalen Theaterfestival mit seiner jungsten Inszenierung, "Die kahle Sängerin" von Eugène Ionesco, in der Regie von Alexandru Dabija ,eingeladen. Die Aufführung wird am Samstag, den 23. Mai 2009, um 15 Uhr im Saal des DSTT dargeboten.
Das Euroregionale Theaterfestival bringt in seiner dritten Auflage zwischen dem 22. und dem 29. Mai d.J. Theater aus Rumänien, Ungarn, Serbien und Bulgarien vor das Temeswarer Publikum und bietet somit in diesem Jahr Vorstellungen auf Rumänisch, Ungarisch, Deutsch, Serbisch und Englisch an. Veranstalter des Festivals ist das Ungarische "Csiky Gergely"-Staatstheater.
Die Produktion "Die kahle Sängerin", von Eugène Ionesco, feierte am 2. April 2009 Premiere am Deutschen Staatstheater Temeswar.

Mit Alexandru Dabija konnte das DSTT für dieses Projekt einen der prominentesten rumänischen Regisseure gewinnen, der nun zum ersten Mal an einer Temeswarer Bühne arbeitete.

Es spielen: Radu Vulpe, Ioana Iacob, Rareş Hontzu, Isolde Cobeţ, Olga Török und Boris Gaza. Bühnenbild und Kostüme entwarf George Petre.
Eugène Ionesco "Die kahle Sängerin" (Originaltitel "La cantratice chauve"), dem er selbst den Untertitel "Anti-Theaterstück" gegeben hat, wurde 1950 in Paris uraufgeführt und gilt auch heute noch als provokative Absage an das traditionelle Theater.
Wir befinden uns in einem mit Fauteuils ausgestatteten, gutbürgerlichen Wohnzimmer der Familie Smith, die irgendwo in der Nähe von London wohnt und ein befreundetes Ehepaar namens Martin zum Abendessen erwartet. Er liest Zeitung, sie verscuht ein Gespräch zu führen. Ihre Unterhaltung dreht sich um alltäglich-banale Dinge, Krankheiten, Mahlzeiten, Todesfälle. In der Zwischenzeit kommen die Martins, und während sie auf die Gastgeber warten, entspinnt sich ein sonderbares Gespräch im Rahmen dessen sie feststellen müssen, dass sie verheiratet und zugleich die Eltern desselben Kindes sind. Es entwickelt sich ein sinnloses Durcheinanderreden, das in ein Herausschreien von bloßen Konsonanten und Vokalen endet. Wer da noch auf die Arie der kahlen Sängerin wartet wird enttäuscht.

Die Vorstellung wird ins Rumänische übersetzt.

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