Das Stück Die kahle Sängerin, von Eugène Ionesco, feiert am Donnerstag, den 2. April 2009, um 19 Uhr Premiere am Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT).

Mit Alexandru Dabija konnte das DSTT für dieses Projekt einen der prominentesten rumänischen Regisseure gewinnen, der nun zum ersten Mal an einer Temeswarer Bühne arbeitet. Dabija hat das Regiestudium in Bukarest absolviert und ist ebenda seit 1991 Hausregisseur am renommierten Odeon-Theater, dessen Intendant er in den Zeitspannen 1996-1994 und 1996-2002 war.

Alexandru Dabija hat an bedeutenden Bühnen des In- und Auslandes inszeniert, so an allen Bukarester Theatern, an Schauspielhäusern in Klausenburg, Jassy, Großwardein, Kronstadt, ferner in Brüssel (Poeme-Theater) und Berlin (Theater der Welt, Hebbel-Theater) u.v.a. Er leitete Theaterworkshops in Schottland, Belgien, Großbritannien und Rumänien. Inszenierungen von ihm wurden auf Gast- und Festspielen von Deutschland über die Slowakei und die Ukraine bis nach Israel, Russland und in der Schweiz aufgeführt. Er ist Träger bedeutender Auszeichnungen, wie des Nationalpreises für Kunst, des Preises für den besten Spielleiter beim Nationalen Lustspielfestival, des Preises des Rumänischen Theaterverbandes (UNITER) für die beste Inszenierung, des Kritikerpreises für den besten Regisseur u.a. Dabija wurde mehrmals zum Preis des Rumänischen Theaterverbandes (UNITER) für die beste Inszenierung, bzw. für den besten Regisseur nominiert.

In der Temeswarer Inszenierung spielen Radu Vulpe, Ioana Iacob, Rareş Hontzu, Isolde Cobeţ, Olga Török und Boris Gaza. Bühnenbild und Kostüme entwarf George Petre.

Ionescos Erstlingswerk Die kahle Sängerin wurde 1950 in Paris uraufgeführt. Das Stück markierte den Bruch des modernen Theaters mit der aristotelischen Tradition und somit die Geburt des Theaters des Absurden. Das Stück bringt in den Vordergrund die Unfähigkeit der Menschen miteinander zu reden, die ihren Ursprung in einer gebrochenen Identität hat.

Durch die Inszenierung des Stückes Die kahle Sängerin wird zugleich ein Autor geehrt, seit dessen Geburt nun 100 Jahre verstrichen sind.

Partner und Förderer des DSTT bei diesem Projekt sind die Stadt Temeswar, die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg und Art Act.

Die nächsten Aufführungen:
Freitag, den 3. April 2009, 19 Uhr
Freitag, den 10. April 2009, 19 Uhr
Dienstag, den 14. April 2009, 19 Uhr

Die Aufführungen werden simultan ins Rumänische übersetzt.